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Die richtige Pferdefütterung ist wie die Nadel im Heuhaufen? Das muss nicht sein!
Warum jedes Pferd von einer individuellen Futterberatung profitiert!
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A wie "Aminosäure"
Aminosäure: sind chemische Verbindungen, welche sich aus Stickstoff-, Sauerstoff-, Kohlenstoff- und zum Teil aus Schwefelatomen zusammensetzen. Aminosäuren sind die Grundbausteine der Proteine. Es wird zwischen essenziellen und nicht-essenziellen Aminosäuren unterschieden.
Anorganische Mineralien: In Mineralfuttern für Pferde wird in der Zusammensetzung der verschiedenen Mengen- und Spurenelemente unterschieden, ob es sich um organische oder anorganische Verbindungen handelt. Bei den anorganischen Mineralstoffverbindungen im Pferdefutter handelt es sich um ionische Bindungen und damit um Salze. Diese bestehen aus zwei Komponenten - positiv geladenen Kationen (z.B. aus Natrium-Ionen, Kalium-Ionen, Kupfer-Ionen, Mangan-Ionen etc.) und negativ geladenen Anionen (z.B. aus Chlorid-Ion, Sulfat-Ion, Oxid-Ion etc.). Durch die Anziehungskräfte der Ladungen der Ionen (Anion - Kation) bilden sich anorganische Salze - z.B. Natrium-Chlorid, Mangan-Oxid und Kupfer-Sulfat.
B wie "BCS"
BCS: Der Body Condition Score ist sozusagen der BMI des Pferdes, nur etwas detaillierter. Beim BCS werden verschiedene Körperregionen des Pferdes im Bezug auf das Körperfett auf einer Skala von 1 bis 9 beurteilt. Anhand einer Mittelung der Werte ergibt sich der BCS. Pferde mit einem BCS von 1-3 sind untergewichtig, 4-6 sind normalgewichtig und von 7-9 sind übergewichtig.
C wie "Calcium"
Calcium: Calcium ist ein Mengenelement in der Pferdefütterung und 99% des Calciums im Körper ist in den Knochen eingelagert und ist entscheidend für die mechanischen Eigenschaften des Knochens. Weitere Funktionen nimmt Calcium bei der Blutgerinnung, bei Muskelkontraktionen, bei bestimmte Enzymeaktivtäten, im Verdauungsprozesse und bei der Weiterleitung von Nervensignalen ein.
Bei der Aufnahme von Calcium ist stets das Verhältnis von Phosphor zu Calcium zu beachten, welches im Idealfall bei einem Verhältnis von 1:1,7 liegt.
Chlorid: reguliert zusammen mit Natrium den Wasserhaushalt im Pferdekörper sowie den Säure-Basen Haushalt.
Cushing: Oder auch "Pituitary Pars Intermedia Dysfunction" (PPID) ist eine Stoffwechselkrankheit beim Pferd. Sie tritt vor allem bei älteren Pferden auf und zeigt sich in unvollständigen Fellwechsel, Fellverändungen, Hufrehen, Muskelschwund, Fettablagerungen und vielen weiteren Symptomen. Die Ursache liegt in einer degenerativen Veränderung der Nervenzellen in der Hirnanhangsdrüse, genauer im Zwischenlappen. In der Hirnanhangsdrüse des Pferdes wird der Botenstoff Dopamin produziert, der die Freisetzung anderer Hormone reguliert und hemmt. Durch die Alterung der Zellen in der Hirnanhangsdrüse sind diese aber in der Produktion von Dopamin eingeschränkt und andere Hormone können nicht mehr gehemmt werden. Die Folge ist eine unkontrollierte Freisetzung verschiedener Hormone und Spaltprodukte, unter anderem ACTH, welches für die Diagnostik von PPID im Blut verwendet wird. Dieser freigesetzte Hormoncocktail verursacht dann die verschiedenen Symptome von PPID beim Pferd. Bei PPID-Pferden ist der gesamte Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht. Eine medikamentöse Behandlung von PPID-Pferden ist deshalb notwendig.
E wie "Eisen"
Eisen: ist ein Spurenelement in der Pferdefütterung und befindet sich im Körper vor allem im Blutfarbstoff Hämoglobin und im Muskelfarbstoff Myoglobin. Der Muskel- und Blutfarbstoff sind für den Sauerstofftransport- bzw. -übertragung notwendig. Die Eisenaufnahme wird von dem Hormon Hepcidin streng reguliert.
EMS: Das "Equine Metabolische Syndrom" ist eine Stoffwechselerkrankung des Pferdes, welche den Zuckerstoffwechsel betrifft. EMS beim Pferd ist eine ähnliche Störung des Stoffwechsel wie Diabetes Typ 2 beim Menschen. EMS Pferde fallen durch ihre extremen Fettpolster auf und ihre Neigung an Hufrehe zu erkranken. Die extremen Fettdepots dieser Pferde agieren wie ein endokrines Organ, welches Toxine (Giftstoffe) und Zytokine (Botenstoffe des Körpers) freisetzt. Diese Substanzen erschweren den Zuckerstoffwechsel und führen außerdem dazu, dass immer mehr Energie in den Fettzellen eingespeist wird. Es entsteht ein Teufelskreislauf. EMS beim Pferd kann nur durch eine gezielte Gewichtsreduktion in den Griff bekommen werden. Besonders leichtfüttrige Pferde wie Robustpferderassen, Ponys, aber auch Kaltblüter sind von EMS betroffen.
Energie: ist lebensnotwendig! Energie ist die Grundlage für alle natürlichen und überlebenswichtigen Vorgängen im Körper des Pferdes. Unsere Pferde ziehen diese Energie aus dem Futter, welches sie über biochemische Vorgänge umsetzen, so dass die frei gewordene Energie dem Pferdekörper zur Verfügung steht. Unsere Pferde brauchen Energie, damit ihr Herz schlägt, sie atmen, sich bewegen können und für alle anderen Körperfunktionen!
Enzyme: sind per Definition biochemische Katalysatoren. Enzyme bestehen meist aus Proteinen und ermöglichen (beschleunigen) biochemische Prozesse im Pferdekörper.
essenzielle Aminosäuren: sind diejenigen Aminosäuren, die vom Pferd nicht selbst synthetisiert werden können und deshalb über die Fütterung zugeführt werden müssen. Essenzielle Aminosäuren sind beispielsweise Lysin, Methionin und Tryptophan. Fehlen diese Aminosäuren in der Fütterung des Pferdes, fehlen diese wichtigen Bausteine im Aufbau von körpereigenen Proteinen. Die Folge kann sein, dass diese gebildeten Proteine funktionslos oder eingeschränkt in ihrer Funktion sind.
F wie "Fette"
Fette: sind Nährstoffe, die in der Pferdeernährung eine eher untergeordnete Rolle spielen. Anders als häufig behauptet wird, sind Pferde durchaus dazu in der Lage Fette zu verdauen. Sie besitzen zwar keine Gallenblase, die es möglich macht in kurzer Zeit große Mengen an Fett zu verdauen, aber sie besitzen ein Gallensekret, welches für die Fettverdauung notwendig ist. Aber auch hier ist da Pferd auf eine Fütterung in kleinen, aber kontinuierlichen Mengen eingestellt.
Fruktan: sind Speicherkohlenhydrate von Pflanzen. Gräser sind besonders fruktanreich bei starker Trockenheit und bei starken Sonnenschein mit niedrigen Temperaturen. Fruktane sind fast ausschließlich aus Fructose Bausteinen aufgebaut, die verschiedenen miteinander vernetzt sind, sodass sehr große Moleküle entstehen. Die Fruktane werden vom Pferd mit Hilfe von Bakterien im Dickdarm verdaut.
Futterberatung: Eine Futterberatung für Pferde dient dazu, ein Pferd optimal durch eine individuell angepasste Fütterung zu unterstützen. Dabei werden alle Nährstoffe wie die Makronährstoffe Kohlenhydrate, Proteine und Fette sowie die Mikronährstoffe (Mineralien, Vitamine) berücksichtigt.
H wie "Heuanalyse"
Heuanalyse: liefert wichtige Erkenntnisse über den Nährstoffgehalt des Grundfuttermittels schlechthin in der Pferdefütterung. Je nach Umfang der Analyse kann z.B. der Zucker-, Fruktan-, Protein-, Rohfett-, Mineralien- und Spurenelementgehalt untersucht werden. Mit einer Heuanalyse kann die gesamte Fütterung für das Pferd optimiert werden, da Mängel- und Überversorgungen erkannt und über eine gezielte Ergänzung ausgeglichen werden können.
I wie "Iod"
Iod: ist ein Spurenelement in der Pferdefütterung und wird in der Schilddrüse benötigt, da es wichtiger Bestandteil der Schilddrüsenhormonen ist. Diese Schilddrüsenhormone steuern viele Stoffwechselvorgänge im Pferdekörper wie zum Beispiel die Steuerung des Energieverbrauchs, die Regulierung des Herz-Kreislaufsystems und des Blutdruck sowie Vorgänge im Nerven- und Muskelsystem.
K wie "Kalium"
Kalium: 90% des Kaliums im Pferdekörper liegt in Körperzellen vor, besonders in Muskelzellen. Neben Natrium und Chlorid reguliert Kalium den Wasserhaushalt des Körpers. Kalium ist außerdem für die Aktivität vieler Enzyme verantwortlich.
Kohlenhydrate: sind DIE wichtigsten Energieträger in der Pferdefütterung. Kohlenhydrate sind dabei aus einzelnen Zuckerbausteinen aufgebaut wie beispielsweise dem Traubenzucker (Glucose). Dabei gibt es sogenannte Einfachzucker (wie Glucose und Fruktose), die nur aus einem Baustein bestehen. Dann gibt es Zweifachzucker (wie unser handelsüblicher Zucker - der Saccharose, aber auch Lactose), die aus zwei solcher Zuckerbausteinen bestehen. Darüber hinaus gibt es Mehrfachzucker, die aus sehr sehr vielen solcher Zuckerbausteinen zusammengesetzt werden z.B. Stärke oder Cellulose.
Kraftfutter: ist ein energiereiches Futtermittel, das besonders für Pferde die große Arbeitsleistungen erbringen müssen, notwendig ist. Kraftfutter kann dabei in Form von Getreide gefüttert werden z.B. als Hafer, Gerste oder Mais. Mittlerweile gibt es auch getreidefreie Kraftfutter. Gemeinsam haben sie einen hohen Energiewert für Pferde mit erhöhten Bedarf, der nicht alleine über das Raufutter gedeckt werden kann.
Kupfer: Kupfer ist ein Spurenelement und befindet sich zu 75% in den Muskeln, der Leber und im Blut des Pferdes. Kupfer ist in zahlreiche Funktionen eingebunden wie in der Bildung des Blutfarbstoffes Hämoglobin, in der Bildung von Kreatin und in der Knochenbildung.
M wie "Mangan"
Mangan: Mangan ist Cofaktor in vielen Enzymen bzw. aktiviert Enzyme, sodass sie ihre Funktion ausüben können. Mangan spielt eine wichtige Role in der Knochenbildung, im Eiweiß-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel sowie in Enzymen, welche die Zellen vor Oxidationsschäden schützen. Bei Stuten ist Mangan für die Funktionen der Eierstöcke essenziell.
Magnesium: 60% des Magnesiums im Pferdekörper ist im Skelett eingelagert und etwa 30% im Muskelgewebe. Magnesium ist für die Funktion vieler Enzyme verantwortlich, vor allem im Nerven- und Muskelgewebe. Viele wichtige metabolische Vorgänge in der Zelle sind magnesiumabhängig wie zum Beispiel die Bildung von Proteinen.
Mengenelemente: Zu den Mengenelementen zählen in der Pferdefütterung Calcium, Phosphor, Natrium, Magnesium, Chlorid und Schwefel. Diese Substanzen sind keine Energielieferanten des Pferdes, aber sie übernehmen viele überlebenswichtige Funktionen im Pferdekörper. So bilden sie die Grundsubstanz aller Knochen und des gesamten Skeletts, agieren im Nerven- und Muskelsystem, regulieren den Wasserhaushalt des Körpers und den Säure-Basen-Haushalt des Pferdes. Außerdem sind sie wichtiger Bestandteil vieler Enzyme und Substanzen, die für sämtliche Stoffwechselvorgänge notwendig sind. Ein Mangel an Mengenelementen hat für Pferde weitreichende Folgen und eine ausreichende Versorgung an Mengenelementen ist für das Pferd essenziell. Anders als die Spurenelemente sind die Mengenelemente bei einer Überdosierung weniger toxisch.
N wie "Natrium"
Natrium: reguliert zusammen mit Chlorid den Wasserhaushalt im Pferdekörper sowie den Säure-Basen Haushalt.
O wie "organisch"
Organische Mineralstoffverbindungen: In Mineralfuttern für Pferde wird in der Zusammensetzung der Mengen- und Spurenelemente unterschieden, ob es sich um organische oder anorganische Verbindungen handelt. Die organischen Verbindungen sind dabei meist als Chelatkomplexe zugesetzt. Diese Chelatkomplexe bestehen aus Aminosäuren und einem Zentralatom (z.B. Kupfer, Magnesium, Zink). Bei diesen Chelatkomplexen handelt es sich also um eine metallorganische Verbindung. Weitere Ergänzungen im Pferdefutter werden in Form von z.B. Fumaraten, Acetaten oder Citraten zugesetzt. Den organischen Verbindungen wird häufig eine höhere Bioverfügbarkeit zugesprochen.
P wie "Phosphor"
Phosphor: Ist ein Mengenelement in der Pferdefütterung das zu 80% in den Knochen eingelagert ist. Phosphor ist neben Calcium für die Stabilität und die Funktion des Knochengerüst verantwortlich. Bei der Aufnahme von Phosphor ist stets das Verhältnis zu Calcium zu beachten, welches im Idealfall bei Phosphor zu Calcium 1:1,7 liegt.
Proteine: Das Wort Protein stammt aus dem griechischen von "proteno" und bedeutet so viel wie "ich nehme den ersten Platz ein". Proteine bzw. Eiweiße sind die wichtigste verwertbare Stickstoffquelle des Pferdes. Im Pferdekörper übernehmen Proteine viele überlebenswichtige Funktionen:
- als Strukturproteine (z.B. Kollagen für Knochen, Zähne, Muskeln und Haut)
- als Transportproteine (z.B. für den Transport von Substanzen im Blutplasma)
- zum Schutz und Abwehr (z.B. Bildung von Antikörper zur Stärkung des Immunsystems)
- als Hormone (z.B. Insulin im Zuckerstoffwechsel)
- im Stoffwechsel als Enzyme
PSSM: bedeutet "Polysaccharid Storage Myopahty" und dabei handelt es sich um eine Glykogen-Speicherkrankheit. PSSM gliedert sich dabei in zwei Untertypen - PSSM Typ 1 und PSSM Typ 2. Bei PSSM Typ 1 liegt ein Gendefekt vor, der zu einer übermäßigen Einlagerung von Glykogen in den Muskelzellen führt. Für diese Pferde ist eine kohlenhydratarme und damit stärkearme Fütterung entscheidend. PSSM Typ 2 ist aktuell noch nicht ausreichend erforscht, klar ist aber, dass diese Pferde, dieselben Symptome (z.B. wiederkehrende Kreuzverschläge, ungeklärte Lahmheiten, Steifheit, Muskelzittern) zeigen, ohne dass der genetische Defekt vorliegt wie bei PSSM Typ 1. Die Fütterung von PSSM Typ 2 Pferden wird an die Fütterung von PSSM Typ 1 Pferden angelehnt, da auch bei diesen Pferden dadurch eine Milderung der Symptome erreicht werden kann.
S wie "Schwefel"
Schwefel: wird vom Pferd größtenteils über Proteine in Form der schwefelhaltigen Aminosäuren Cystein und Methionin aufgenommen. Schwefel ist dabei unentbehrlich beim Aufbau körpereigner Proteine.
Selen: ist ein Spurenelement in der Fütterung von Pferden und ist in einem Enzym enthalten, dass zum Oxidationsschutz der Zellen dient. Damit hat es eine ähnliche Wirkung wie Vitamin E, das ebenfalls vor Oxidation schützt. Selen ist bei einer Überdosierung schnell sehr toxisch. Eine chronische Selen-Vergiftung zeigt sich in ringförmigen Einschnürrungen an den Hufen, Ausschuhen der Hufkappen, Haarverlust an Mähne und Schweiß sowie unspezifische Lahmheiten
Spurenelemente: Zu den Spurenelementen zählen Zink, Eisen, Mangan, Kupfer, Selen und Iod. Aus diesen Substanzen können Pferde keine Energie gewinnen, sie sind viel mehr dafür verantwortlich, dass viele überlebenswichtige Abläufe im Körper überhaupt statt finden können. So sind die Spurenelemente sehr häufig ein Bestandteil von Enzymen, die wichtige Stoffwechselvorgänge ermöglichen. Eine ausreichende Versorgung an Spurenelementen ist für das Pferd aus diesem Grund essenziell. Durch ihre Ähnlichkeiten in ihrer chemischen Struktur können sich die Spurenelemente gegenseitig beeinflussen und Bindungsstellen blockieren, wenn ein ungleichmäßiges Verhältnis zwischen ihnen vorliegt. Eine ausgewogene Fütterung der Spurenelementen ist deshalb unbedingt notwendig. Es sollte aber immer beachtet werden, dass alle dieser Spurenelemente bei einer Überdosierung zu einer Vergiftung des Pferdes führen können. Es gibt noch weitere Elemente wie Chrom, Molybdän und Cobalt, die im Pferd in sehr geringen Mengen auftreten.
Z wie "Zink"
Zink: ist ein Spurenelement und übernimmt unentbehrliche Funktionen in vielen Enzymen des Kohlenhydrat- und des Eiweißstoffwechsels. Außerdem wird Zink für die Regeneration von Haut und Schleimhäuten sowie für die Festigkeit des Hufhorns benötigt.
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